Das bis dahin ausgeprägte und breite Interesse an bildender Kunst führte ab 2002 zur autodidaktischen Auseinandersetzung mit Malerei - mit der baldigen Erkenntnis, dass Vorstellungskraft, Experimentierfreude und auch ein gutes Gespür für Farbenspiele für eine befriedigende Weiterentwicklung allein nicht ausreichen. Malen muss auch als Handwerk erlernt werden. Es folgten Malseminare und Workshops bei Briant Rokyta, Sybille Uitz und Sepp Laubner (Cselley-Mühle, Oslip). Das Spiel mit Farben und Formen faszinierte von Anfang an. Eindrücke aus der Natur und dem eigenen Umfeld sind immer wieder Inspirationen für die Umsetzung von Gedanken und Fantasien auf die Leinwand. Vitale Farben sowie markante Gestaltungselemente und Formen spielen bei den Bildinspirationen eine große Rolle. Die Empfindungen und Stimmungen während des Malprozessen werden durch Musik - insbesondere Klassik - nicht unwesentlich beeinflußt.
Als Ausgangsbasis für ein Bild gibt es meist nur eine vage Vorstellung oder eine schemenhafte Idee, selten aber eine ganz konkretes Konzept. Der Malprozess ist die eigentliche Herausforderung und ergibt sich oft aus spontanen Schritten. Ein vollzogener Pinselstrich oder das Setzen eines grafischen Effektes erweist sich nicht immer als endgültig. Einmal ist das, was man beim ersten Betrachten als nicht ganz überzeugend empfindet, die Ausgangsbasis für ein neues, fantasievolles Bildmotiv, ein anderes Mal entwickelt sich eine Idee aus einer vermeintlich konkreten Vorstellung vom fertigen Werk. Oft ergeben Experimentierfreude und Zufälligkeiten überraschende Ergebnisse bei der Gestaltung eines Bildes.